Stossseufzer eines …

Stossseufzer eines Vorgesetzten: Kommt man morgens zuspät, ist man ein schlechtes Vorbild: kommt man pünktlich, ist man ein Aufpasser. Ist man zu seinen Mitarbeitern freundlich, will man sichanbiedern: ist man zurückhaltend, gilt man als hochnäsig. Kümmert mansich um die Arbeit seiner Leute, ist man ein Schnüffler: tut man es nicht, hat man von der Sache überhaupt keine Ahnung. Geht man oft zum Chef, ist manein Radfahrer: geht man selten, traut man sich nicht. Hält man Konferenzen ab, ist man ein Schwätzer: hält man keine ab, ist man ein "Mannder einsamen Beschlüsse" Ist man schon etwas älter, gilt man als verkalkt: ist man noch jung, fehlt die Erfahrung des Alters. Bleibt man abendslänger, markiert man den Ueberbeschäftigten: geht man pünktlich, fehlt das Firmeninteressse. Stimmt man sich mit seinen Kollegen ab, ist man ein Rückversicherer: tut man es nicht, ist man ein Eigenbrötler. Trifft manschnelle Entscheidungen, ist man oberflächlich: lässt man sich Zeit, mangeltes an Entschlusskraft. Nimmt man Urlaub, nutz man seine Stellung aus: nimmt man keinen, fürchtet man um seine Stellung. Ist man sehr genau, gilt man als pingelig: ist man es nicht, lässt man die Zügle schleifen. Hatman neue Ideen, ist man ein Phantast: bleibt man beim alten, ist manrückständig. Delegiert man viel, spielt man den Generaldirektor: delegiert man nichts, spielt man den unersetzlichen.

Autor: unbekannt

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